Text von Jessica Schreckenfuchs-Vallant für Schmuck MAGAZIN
.....deshalb war für Oliver Schmidt schon nach dem Schulabschluss klar, dass seine Bestimmung in der Schöpfung natürlich geschwungener Linien liegt. Sein Stil ist dabei stets getrieben von Perfektion. Sein liebstes Material ist Gold, da es beim Schmieden eine besondere Elastizität bekommt. Seine liebste Form: der Knoten.
„Der Knoten steht für Erinnerungen und schöne Momente. Er ist wie ein Zeichen, das zugleich eine schöne schmuckhafte Form haben kann. Ob fest gebunden, locker gelegt oder edel ausgestaltet mit glitzerndem Brillantpavé. Er verliert nie seine Leichtigkeit“ beschreibt Oliver Schmidt seine erfolgreiche Kollektion.
Zwischen 2001 und 2014 war der gelernte Goldschmied Gründungsmitglied der Schmuckgruppe „juni“, die ihm zu einer international beachteten Präsenz in der Schmuckbranche verhalf.
....dass er dabei mehrere Auszeichnungen und Preise, wie 2002 den ersten Preis des Schoonhoven Silver Awards, gewonnen hat, ist für Oliver Schmidt ein schöner Nebeneffekt, der ihn in seiner Arbeitsweise als Goldschmied allerdings nicht beeinflusst.
„Auszeichnungen sind eine motivierende Bestätigung. Aber beeinflusst hat mich die eigentliche Arbeit des Silberschmiedens“, erzählt der Designer.
Seine Inspiration nimmt Oliver Schmidt oft aus Beobachtungen im Alltag, die beim Anschauen und Hinterfragen Ansätze zu neuen Ideen liefern.
„Die Skizzen dazu sind simpel. Erst beim Experimentieren und Beobachten öffnet sich der Weg zu einem Stück oder einer Form.“
Und auch in Zukunft steht für den Schmuckdesigner fest: er wird weiterhin klare Formen und Linien kreieren, die Emotionen und Assoziationen hervorrufen, die jede Trägerin mit einer emotionalen Verbindung oder Erinnerung verknüpfen kann.